FB 6 Mathematik/Informatik/Physik

Arbeitsgruppe der Physikdidaktik


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Exkursion zum Transrapid im Emsland

Freitag, 11. November 2005, 10.10 Uhr: 37 staunende und gespannte Gesichter – Studierende und Bedienstete des Fachbereichs Physik – blicken hinauf zur etwa vier Meter hoch gelegenen Betonfahrschiene, auf der der Transrapid zur Besuchertestfahrt wartet. Hier ist die Bahn noch pünktlich, im Emsland in Lathen. Um 10.20 Uhr startet die Fahrt mit der Magnetschwebebahn, kurz zuvor in einem Informationsfilm als „Flug in Höhe Null“ bezeichnet. In der Tat beeindruckt die schnelle und geräuscharme Fahrt über die 31 Kilometer lange und bisher einzige deutsche Strecke der berührungsfreien Technologie die meisten ihrer Mitfahrer sehr. Wer sich nicht schon kurz nach der Ankunft im Ausstellungswaggon oder Kino über Trage-, Führungs- und Antriebsmechanismus des Transrapid informiert hatte, erfuhr während der Fahrt, was unter einem „synchronen Langstator-Linearmotor“ zu verstehen ist.

Das Programm der Exkursion beschränkte sich jedoch nicht auf die Fahrt allein, nach geglückter „Landung“ aus Höhe Null ging es unter fachkundiger Führung zu einem Besucherhügel, auf dem eine Durchfahrt bei „nur“ 200 und anschließend knapp 400 km/h bestaunt und akustisch beurteilt werden konnte. Anschließend führte das Programm zur Nordweiche, die aus einem 132 Meter langen Stahlträger besteht, der zur Umstellung elektromechanisch gebogen wird. Diese Prozedur sowie das Überfahren in Abbiege- und Geradeausstellung sorgte für allgemeines Staunen. Abgeschlossen wurde die Exkursion mit einer Führung durch die Werkshalle und an der Steuerzentrale entlang. Um kurz nach eins ging es dann in anderthalb Stunden die 100 Kilometer wieder zurück nach Osnabrück. Mit Tempo 400 hätte die Fahrt nur etwa 15 Minuten gedauert. Wer kann da noch Transrapid-Kritiker sein …?